Deutscher Verlagspreis 2024 würdigt erstmals klimafreundliche Verlagsarbeit – Claudia Roth: „Auch im Verlagswesen ist Klimaschutz eine wichtige Zukunftsaufgabe“

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute die 84 Gewinner des Deutschen Verlagspreises 2024 bekanntgegeben. Wer von ihnen in welcher Preiskategorie ausgezeichnet wird, erfahren sie bei der feierlichen Preisverleihung am 16. Oktober 2024 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Drei Verlage erhalten die jeweils mit 50.000 Euro dotierten Spitzenpreise. Erstmals wird in diesem Jahr ein mit 30.000 Euro dotiertes Gütesiegel für eine ökologisch besonders nachhaltige Verlagsarbeit verliehen. Weitere 80 Verlage werden mit einem Gütesiegel und jeweils 18.000 Euro prämiert. Beworben hatten sich in diesem Jahr 330 Verlage.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Gerade die unabhängigen Verlage tragen mit ihrem unternehmerischen Mut, auch weniger auflagenstarke Bücher aufzulegen, zur literarischen Vielfalt bei. Diese Vielfalt ist es, die unsere Gesellschaft bereichert und den demokratischen Meinungsaustausch stärkt. Nicht zuletzt deshalb zeichnen wir auch in diesem Jahr wieder jene Verlegerinnen und Verleger mit dem Deutschen Verlagspreis aus, die sich mit großem persönlichem Engagement für das Kulturgut Buch einsetzen. Und weil auch im Verlagswesen die Antwort auf die Klimakrise eine Zukunftsaufgabe ist, ehren wir die Vorreiterinnen und Vorreiter einer besonders umweltfreundlichen Verlagsarbeit von diesem Jahr an mit einem eigenen Gütesiegel.“

Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury in einem mehrstufigen Auswahlverfahren ausgewählt. Wesentliche Kriterien für die Juryentscheidung waren ein innovatives Verlagsprogramm, die Qualität ihrer verlegerischen Arbeit, die Umsetzung außergewöhnlicher Projekte, eine besonders ansprechende Gestaltung der Bücher sowie besonderes kulturelles Engagement, beispielsweise zur Förderung der Lesekultur. Für den Nachhaltigkeitspreis finden weitere besondere Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit, wie z.B. umweltverträgliche Druckprozesse oder ressourcenschonendes Handeln im Büroalltag, Berücksichtigung.

Die Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2024 in einer der drei dotierten Kategorien sind:

Akono Verlag
Alexander Verlag Berlin
Amor Verlag
ArchiTangle
Ariella Verlag
Assoziation A
audiolino
avant-verlag
BOM DIA BOA TARDE BOA NOITE
Buchfink Verlag
Buchkinder Leipzig
CulturBooks
Dagyeli Verlag
Donata Kinzelbach Verlag
dr. ziethen verlag
Draupadi Verlag
E. A. Seemann Henschel
Edition Bracklo
Edition Faust
Edition Hibana
Edition Orient
EECLECTIC
Eisele Verlag
eta Verlag Petya Lund
fabulino
Familiar Faces Verlag
Favoritenpresse
Fidula-Verlag Holzmeister
frommann-holzboog Verlag
Gans Verlag
Golden Luft Verlag
gutleut verlag
Hagebutte Verlag
hochroth Stiftung
HORAMI Verlag
Jaja Verlag
KLAK Verlag
Korbinian Verlag
kunstanstifter
Kupido Literaturverlag
Literaturverlag Edition Delta
Litradukt
Mairisch Verlag
Memoranda Verlag
MERLIN VERLAG
Merve Verlag
Mirabilis Verlag
Mixtvision Verlag
Neofelis Verlag
nonsolo Verlag
Orlanda Verlag
parasitenpresse
Passanten Verlag
persona verlag
Psychosozial-Verlag
Re:sonar Verlag
Reisedepeschen
Rimbaud Verlag
Secession Verlag Berlin
SHIFT BOOKS
Sorry Press
Spaß am Lesen Verlag
Spector Books
Spica Verlag
Südpol Verlag
Sujet Verlag
SUKULTUR Verlag
Tauchaer Verlag
Thomé & Thomé (Institut für sprachliche Bildung)
Traian Pop Verlag
Trottoir Noir
Ulrike Helmer Verlag
ultramar media
Velbrück Verlage
Verlag Antje Kunstmann
Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
Verlag Edition AV
Verlag Frank & Timme
Verlag Friedrich Mauke
Verlag Königshausen & Neumann
Verlag Schiler & Mücke
Verlag Thomas Reche
Verlag Voland & Quist
zu Klampen Verlag

 

Vorsitzender der diesjährigen Jury ist der Gründungsdirektor und Künstlerische Leiter von Burg Hülshoff – Center for Literature Dr. Jörg Albrecht. Die weiteren Mitglieder sind die Verlegerin und Literaturwissenschaftlerin Yasemin Altınay, die Journalistin Roswitha Budeus-Budde, die Autorin und Übersetzerin Isabel Fargo Cole, der Buchhändler und Autor Linus Giese, der Schriftsteller und Essayist Deniz Utlu sowie der Schriftsteller, Philosoph und Theologe Senthuran Varatharajah.

Partner des Deutschen Verlagspreises sind die Kurt Wolff Stiftung
und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

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