Die Jury 2024

Yasemin Altınay, geboren 1990 in Hessen, lebt als Verlegerin und Literaturwissenschaftlerin in Berlin. Sie leitet den Literarische Diverse Verlag und arbeitet zugleich als Kommunikationsmanagerin. Besonders am Herzen liegen ihr die kollektive Erinnerung und (poetische) Gerechtigkeit.

Nach ihrer wissenschaftlichen Ausbildung zur Diplombibliothekarin und später zur promovierten Germanistin wurde der Arbeitsschwerpunkt von Roswitha Budeus-Budde die Kinder- und Jugendliteratur. Zuerst in der Stadtbibliothek München, der Universitätsbibliothek Braunschweig, als Dozentin an der Fachakademie für Sozialpädagogik und der Bayerischen Bibliotheksschule. Dazu arbeitet sie für das Goethe-Institut, für den Bayerischen Buchhändler- und Verlegerverband und hat einen Lehrauftrag an der Universität Gießen.
26 Jahre lang war Roswitha Budeus-Budde im Feuilleton der ›Süddeutschen Zeitung‹ für die Kinder- und Jugendliteratur verantwortlich. Zusammen mit Michael Schmitt macht sie die Kinderbuchtipps in ›3sat/Kulturzeit‹.

Isabel Fargo Cole, geb. 1973 in den USA, lebt seit 1995 in Berlin als Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen, u.a. von Annemarie Schwarzenbach, Wolfgang Hilbig, Franz Fühmann und Adalbert Stifter. Ihr Romandebut Die grüne Grenze (Edition Nautilus, 2017) wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert. Es folgten der Roman Das Gift der Biene (Edition Nautilus, 2019) und der Langessay Die Goldküste. Eine Irrfahrt (Matthes und Seitz, 2022). Für ihr Prosawerk wurde sie 2023 mit dem Literaturpreis der A und A Kulturstiftung ausgezeichnet. Cole ist außerdem Initiatorin des Projektes www.waldschaffen.de.

Linus Giese wurde 1986 in Bremen geboren und lebt als Buchhändler und Autor in Berlin. 2020 erschien sein erstes Buch "Ich bin Linus" (im Rowohlt Verlag) über sein Coming-Out als trans Mann. Seitdem sind zahlreiche Texte, Essays und Übersetzungen von ihm erschienen. 

Deniz Utlu, 1983 in Hannover geboren, ist Schriftsteller und Essayist. Für seinen Roman Vaters Meer (2023) erhielt er den Bayerischen Buchpreis sowie den Literaturpreis der LiteraTour Nord und den Sonderpreis des Literaturpreises der Europäischen Union, ein Auszug daraus war vor der Veröffentlichung mit dem Alfred-Döblin-Preis prämiert worden. 2019 erschien der Roman Gegen Morgen. Sein Roman Die Ungehaltenen (2014) wurde im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Utlu forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin zu internationaler Menschenrechtspolitik. Er lehrt Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie am Institut für Sprachkunst, Wien. Utlu lebt und arbeitet in Berlin.

Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, ist Schriftsteller, Philosoph und Theologe. 2016 erschien sein erster Roman Vor der Zunahme der Zeichen im S. Fischer Verlag. Sein zweiter Roman Rot (Hunger) wurde 2022 veröffentlicht, ebenfalls bei S. Fischer. Varatharajahs Romane wurden mehrfach ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.